Peter Kälble bleibt Chef der Stadtwerke Schramberg
Vertrag bis Ende 2028

Die Gesellschafterversammlung der Stadtwerke Schramberg hat einstimmig beschlossen, den Vertrag von Geschäftsführer Peter Kälble vorzeitig bis Ende 2028 zu verlängern. Das berichten die Stadtwerke in einer Pressemitteilung.
Schramberg. Damit setzten die Stadt Schramberg und die EnBW ein starkes Zeichen für Kontinuität, Vertrauen und eine weiterhin zukunftsgerichtete Entwicklung des kommunalen Energieversorgers.
Peter Kälble leitet die Stadtwerke Schramberg seit 2001. Ende 2025 kann er auf beeindruckende 25 Dienstjahre zurückschauen. In dieser Zeit hat er das Unternehmen nicht nur wirtschaftlich erfolgreich geführt, sondern auch zu einem modernen, kundenorientierten und regional stark verankerten Versorger weiterentwickelt.
Darüber hinaus bringt er seine Erfahrung landesweit ein. Seit Gründung des Kooperationsnetzes Baden-Württemberg, einem Zusammenschluss von über 30 Stadtwerken und Netzgesellschaften mit EnBW-Beteiligung im Jahr 2012, fungiert er dort als Sprecher der Stadtwerke.

Stadtwerke wichtig für die Stadt
„Für uns als Stadt nehmen die Stadtwerke eine essenzielle Versorgungsfunktion wahr,“ betont Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr. „Wir freuen uns, dass wir mit Peter Kälble einen erfahrenen Energiewirtschaftler weiter verpflichten und den positiven Kurs so fortsetzen können.“
Auch der Mitgesellschafter EnBW lobt die Entwicklung in Schramberg ausdrücklich: „Es gibt Stadtwerke in der Region, die wirtschaftlich zu kämpfen haben – Schramberg gehört ganz klar zu den Positivbeispielen“, erklärt Michael Kling, Leiter des Regionalzentrums Heuberg-Bodensee, Kommunale Beziehungen der Netze BW. „Wir sehen seit Jahren eine stabile, wirtschaftlich tragfähige Aufstellung.“ Dass die Stadtwerke heute so ertragreich dastünden, sei ganz wesentlich das Verdienst von Peter Kälble gemeinsam mit seinem engagierten Stadtwerke-Team. „Die Zusammenarbeit ist vertrauensvoll und lösungsorientiert – wir freuen uns sehr auf die kommenden Jahre.“
Blick nach vorn
Mit Blick auf die Transformation der Wärmeversorgung, die Digitalisierung der Netze und den steigenden Bedarf an Fachkräften stünden die nächsten Jahre im Zeichen intensiver Veränderung, heißt es weiter. Auch Geschäftsführer Peter Kälble blicke auf die kommenden Aufgaben: „Die Energiewende und die Transformation des Energiesystems fordern die Branche insgesamt – und uns als kleines, regionales Stadtwerk ganz besonders. Wir haben die turbulenten Zeiten sehr gut überstanden und freuen uns, dass wir trotz der Energiekrise unseren Kundenstamm ausbauen konnten.“ Das sei Ansporn und Verpflichtung zugleich, auch in Zukunft ein modernes Dienstleistungsunternehmen mit starkem Fokus auf Kundennähe zu sein.
Die Gesellschafter sind sich einig: Die Stadtwerke Schramberg sind mit Peter Kälble an der Spitze sehr gut aufgestellt, um den Wandel aktiv zu gestalten – hin zu einem weiterhin leistungsfähigen Energiedienstleistungsunternehmen in der Region mit starkem Fokus auf Kundennähe.
Stadtwerke im Überblick
Neben der Strom-, Erdgas-, Wasser- und Wärmeversorgung sind die Stadtwerke verantwortlich für die Abwasserentsorgung sowie den Bäder- und Parkhausbetrieb. Die Anzahl der Mitarbeitenden hat sich durch den Aufgabenzuwachs in den letzten Jahren stetig erhöht. Aktuell sind 87 Mitarbeitende bei den Stadtwerken beschäftigt. Die Umsatzerlöse lagen im Jahr 2024 bei etwa 60 Millionen Euro und haben sich seit 2001 rund verdreifacht.
Die Bilanzsumme betrug 2024 etwa 112 Millionen Euro, was gegenüber 2001 etwa einer Vervierfachung entspricht. Durch den anteiligen Jahresüberschuss 2024 (1,3 Millionehn Euro) die Konzessionsabgaben (eine Million Euro) und die Gewerbesteuereinnahmen (0,6 Millionen Euro) sind dem städtischen Haushalt im vergangenen Jahr Gelder in Höhe von 2,9 Millionen Euro zugeflossen.
Zur Person:
Peter Kälble hat nach dem Abitur in seinem Geburtsort Lahr am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in Karlsruhe Wirtschaftsingenieur studiert und sich bereits während des Studiums auf die Energiewirtschaft fokussiert.
Seine berufliche Laufbahn begann 1992 in Freiburg beim Vorläuferunternehmen der Badenova. Als die Liberalisierung der Energiewirtschaft begann, wechselte er 1998 zur EnBW-Vertriebsgesellschaft nach Stuttgart. Seit 2001 ist er Geschäftsführer der Stadtwerke Schramberg.